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GECMAGAZIN
Ausgezeichnet - wir gratulieren!
Innovation Award“ der 17. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft - wir gratulieren! [i][b]Auch die "Ostseezeitung" hat aus diesem Anlass über Osentec berichtet, und wir möchten Ihnen diesen interessanten Artikel nicht vorenthalt[/i]en:[/b] [i][b]Mich trifft’s schon nicht – so lautete die falsche Annahme eines Anklamers, dem aufgrund seiner Diabetes-Erkrankung letztlich doch der rechte Unterschenkel amputiert werden musste. Wie er mit einer neuartigen Technik, die die Neubrandenburger Firma Osentec entwickelt hat, seinen linken Fuß retten wi[/i]ll.[/b] Seine Blutzuckerwerte waren seit gut sechs Jahren erhöht. Doch eine Insulin-Therapie hat Volker Berkhahn immer wieder hinausgezögert. „Da halfen auch das Drängen meiner Frau Elke und der Hausärztin nicht“, bedauert der 72-jährige Anklamer (Vorpommern-Greifswald) heute. Ihn, der fast 50 Jahre aktiv Sport getrieben hat, unter anderem Tischtennis in der DDR-Liga spielte, würde es schon nicht treffen. Eine trügerische Hoffnung. Die Zehen des rechten Fußes verfärbten sich. Zwei von ihnen wurden im vergangenen Jahr im Klinikum Anklam amputiert. [b]Anklamer verlor auch rechten Unterschenkel[/b] Die Polyneuropathie – die fortlaufende Schädigung des Nervensystems – schritt voran. Im Dezember 2021 der nächste Schicksalsschlag. Die Spezialisten des Herz- und Diabetes-Zentrums Karlsburg bei Greifswald mussten seinen rechten Unterschenkel operativ entfernen. „Für mich brach eine Welt zusammen“, sagt Berkhahn. Nun fürchtet er um seinen linken Fuß. Nicht nur der Anklamer hofft deshalb auf eine Art Frühwarnsystem. Viele der mehr als 180 000 Frauen und Männer in MV, die bereits an Typ-2-Diabetes leiden, könnte sie nicht zuletzt vor Amputationen bewahren: die „intelligente Einlegesohle für Diabetikerfüße“. Ein Hightech-Produkt, das in MV entwickelt wurde und hier auch produziert werden soll. Der vorpommersche Unternehmer Frank Starkowski (53) und Lars Eschenburg (35), Geschäftsführer der Firma Osentec GmbH mit Sitz in Neubrandenburg, werden dafür am Donnerstag mit einem Preis auf der 17. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft geehrt: Der „Baltic Sea Region Health Innovation Award“ – zum zweiten Mal vergeben – richtet sich an Start-ups, die mit innovativen Ideen den Markt erobern wollen. [b]Innovation mit 16 Sensoren bestückt[/b] Die patentierte Erfindung ist gerade einmal 1,5 Millimeter dick und wiegt wenige Gramm. „Das aus einem Spezialkunststoff bestehende Gebilde wird auf eine herkömmliche Standard- oder maßgefertigte Schuheinlage aufgetragen“, erläutert Starkowski. Die Idee hinter dem Produkt klingt einfach, sagt der Orthopädieschuhmacher-Meister: „Bevor Entzündungen sich ausprägen, erhöht sich die Temperatur der Haut. Per Sensor lassen sich diese Temperaturinseln messen. Der Patient, der die Einlegesohle trägt, erhält eine Meldung per App auf sein Smartphone, um rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen. Dahinter steckt ein komplizierter Algorithmus. „Er gleicht Tausende von Daten ab und erkennt, ob die Veränderung der Fußtemperatur tatsächlich auf eine Entzündung hindeutet. Abweichungen von 0,1 Grad Celsius werden erfasst“, so Wirtschaftsingenieur Eschenburg. Das Geheimnis der mit 16 Sensoren und einer Platine versehenen Sohle ist die Kombination der Materialien. Schließlich wird das Hightech-Produkt beim Gehen enorm belastet. Es ist für etwa 1,5 Millionen Schritte ausgelegt – ein halbes Jahr soll die Lebensdauer mindestens betragen. [b]Bereits rund eine Million Euro an Investitionskosten[/b] Um die 600 000 Euro, der insgesamt bereits rund eine Million Euro an Investitionskosten, hat die Firma bereits selbst in das Projekt gesteckt. Starkowski beschäftigt in Werkstätten und Sanitätshäusern rund 80 Mitarbeiter an 14 Standorten im Nordosten. Das neue, in Neubrandenburg ansässige Unternehmen Osentec stellt eine Ausgliederung für die automatisierte Produktion der Einlegesohlen dar. [b]Wohlstandserkrankung gewaltigen Ausmaßes[/b] Seit 2018 arbeitet OT-aktiv gemeinsam mit Wissenschaftlern des Leibniz-Institutes für Plasmaforschung und Technologie Greifswald sowie Medizinern aus dem Klinikum Karlsburg an der Supersohle. So wurden unter anderem am Kompetenzzentrum Diabetes Karlsburg (KDK) Studien an Patienten erstellt. Denn das Ausmaß der fortschreitenden Wohlstandserkrankung ist gewaltig: Laut Deutscher Diabetes-Gesellschaft leiden bereits mehr als acht Millionen Bundesbürger an Typ-2-Diabetes. Jährlich kommen mehr als 500 000 Neuerkrankungen hinzu. Bei jedem vierten Diabetiker entwickeln sich im Laufe seiner Erkrankung sogenannte Läsionen an den Füßen oder den Unterschenkeln. Diese sind oft mit schwerwiegenden Infektionen verbunden. „Wir sprechen hier vom diabetischen Fußsyndrom“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Kerner, Vorsitzender des KDK-Präsidiums. Er betont: „Je früher die Behandlung beginnt, desto besser!“ Es sind zumeist ältere Diabetespatienten, die selbst bei größeren Wunden keinen Schmerz mehr empfinden und deshalb zu spät in die Klinik kommen. In der Folge seien oft Amputationen nötig, erläutert Prof. Kerner, einst Direktor der Karlsburger Klinik für Diabetes. [b]Große Resonanz bei Messen in Dubai[/b] Aktuell hat die Firma Osentec bereits 200 Paare der Sensorsohlen in Manufakturfertigung hergestellt. Ein Paar kostet derzeit zwischen 250 bis 300 Euro, so Eschenburg. Zum Vergleich: Etwa 200 Euro teuer sind herkömmliche Einlagen für Diabetiker – diese haben alle sechs Monate Anspruch auf diese Hilfsmittel. Mit der Massenproduktion könne man die Preise günstiger gestalten, so Eschenburg. Bei Messeauftritten – etwa in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) – war die Resonanz gewaltig. „Hier hätten wir bereits Tausende Teile verkaufen können“, so der Neubrandenburger. Noch in diesem Jahr will Starkowski mit der Produktion des Spitzenproduktes made in MV beginnen. Etwa 20 bis 30 Arbeitsplätze sollen entstehen. Das Jobspektrum reiche von einfachen Produktionstätigkeiten bis hin zum Einsatz von Spezialisten, die das Hightechkonstrukt weiter verbessern. Dessen Einsatzgebiet ist groß. So könnte man mit seiner Hilfe zum Beispiel auch Anzeichen für Druckgeschwüre bei Rollstuhlfahrern oder Pflegepatienten aufdecken. Das Ziel der Start-up-Verantwortlichen lautet: „Den Patienten durch präzise Früherkennung die Angst nehmen!“ [i]Von Volker Penne - Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Ostsee-Zeitung.[/i] ________________________________ Für eventuelle Fragen erreichen Sie unseren ClubPartner per [url=mailto:info@osentec.de]E-Mail [/url] oder besuchen Sie die [url=https://osentec.de]Homepage[/url]. Sie haben noch Fragen zur Partnerschaft mit diesem ClubPartner, Konditionen oder benötigen Sie weitere Empfehlungen im Bereich Gesundheit? Über unsere [url=http://www.german-emirates-club.com/hotline]Exklusive Mitglieder Hotline[/url] erreichen Sie uns unkompliziert telefonisch (werktags von 9 bis 18 Uhr) und per Whatsapp: 056 20 500 66.
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