Liebe ClubMitglieder, was geben Sie Ihrem Kaninchen, Nager oder anderen kleinen Haustieren, damit sie ein angenehmes und längeres Leben haben?
Unser ClubPartner Al Basha Veterinary Clinic hat einige Tipps, wie man älteren kleinen...
Haustieren ein komfortables Leben ermöglicht.
Kleine Säugetiere sind sehr aktive Tiere, die, wenn sie die Gelegenheit dazu haben, gerne rennen, springen, graben und kauen. Aus all diesen Gründen ist es wichtig, ihnen eine ausgewogene Ernährung und Umgebung zu bieten, um sicherzustellen, dass sie gut versorgt und gepflegt sind.
Zum Beispiel sollte die Ernährung eines Kaninchens hauptsächlich aus Heu und/oder Gras (Gras, wenn sie allmählich daran gewöhnt sind) und täglich drei verschiedenen Sorten frischen Gemüses bestehen. Es sollten unterschiedliche Gemüsesorten wie Römersalat, Brokkoli, Sellerie, Kohl, Frühgemüse, Grünkohl, Basilikum, Karottenspitzen, Gartenkräuter (z. B. Giersch, Löwenzahn) und andere Kräuter angeboten werden. Futterpellets werden empfohlen, eine kleine Handvoll oder 20 Gramm pro kg pro Tag. Karotten und Früchte sollten nur gelegentlich als Leckerbissen angeboten werden. Andere Leckereien wie Müsli, Kekse oder Joghurt sollten nicht angeboten werden.
Der Stoffwechsel von Kleinsäugern unterscheidet sich besonders von dem anderer Haustiere. Die Ernährung und der Kaloriengehalt der Nahrung sollten immer an ihre Bedürfnisse angepasst werden. Wussten Sie, dass die Zähne von Kaninchen zylindrisch sind und im Laufe des Wachstums eine natürliche Krümmung aufweisen? Um die richtige Kronenlänge und Zahnform zu erhalten, benötigen sie eine faserreiche Ernährung. Die Abnutzung der Zähne hängt auch von der Abriebeigenschaft des Futters und der Kauzeit des Kaninchens ab. Der Zugang zu reichlich Heu ist ebenfalls sehr wichtig, um eine gute Darmbeweglichkeit und eine gesunde Darmflora zu erhalten. Die Anzahl der Nuggets sollte reduziert werden, wenn typisches Kaninchenfutter verwendet wird. Es ist jedoch mittlerweile möglich, pelletiertes Futter zu finden, das speziell für Kaninchen und Nagetiere entwickelt wurde. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, den gleichen oder höheren Anteil an Ballaststoffen wie bei normalen Futterpellets beizubehalten, die Kalorienzufuhr zu reduzieren, um Fettleibigkeit zu verhindern, und den Proteingehalt zu erhöhen, um Nierenprobleme zu vermeiden. Die Hersteller von Kaninchenfutter haben diese Pellets auch mit natürlichen Inhaltsstoffen und Vitaminen ergänzt, um die häufigsten altersbedingten Probleme anzugehen.
Bewegung sollte täglich gefördert werden, um Muskeln und gesunde Gelenke zu erhalten; allerdings sollte der Raum, in dem es lebt, so verändert werden, dass es für das Tier einfacher ist, sich zu bewegen. Wenn das Haustier im Freien lebt, sollte ihm ein warmer und gut isolierter Bereich und zusätzliche Einstreu zur Verfügung gestellt werden, damit es sich bequem hinlegen kann. Auch die Katzentoilette sollte gegen eine flache ausgetauscht werden, die es dem Kaninchen ermöglicht, leicht hinein- und herauszuspringen, damit es sie weiterhin benutzen kann.
Je älter das kleine Säugetier wird, desto größer ist das Risiko, dass es an Erkrankungen des Genitaltrakts leidet. Einige Beispiele:
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[*]Bei weiblichen Kaninchen, die älter als drei Jahre sind, besteht eine 80-prozentige Chance, ein Uterus-Adenokarzinom zu entwickeln. Andere weniger häufige Erkrankungen des Genitaltrakts bei weiblichen Kaninchen sind Uterushyperplasie und Uterus-Leiomyosarkom.
[*]Männliche Kaninchen neigen zur Entwicklung von Hodentumoren wie dem Seminom und dem Sertolizell-Tumor.
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Die wichtigsten klinischen Anzeichen bei weiblichen Kaninchen sind Blut im Urin und Bauchvergrößerung, während männliche Kaninchen eine Vergrößerung eines oder beider Hoden aufweisen. Die Behandlung und Vorbeugung besteht in der Kastration, die Heilprognosen sind diesbezüglich gut. Eine Kastration ermöglicht es den Tieren auch, gesellig zu sein. Da Kaninchen territorial sind (vor allem Weibchen), kann das Weibchen, wenn Sie nur das Männchen kastrieren, aggressiv gegenüber dem Gefährten werden. Und das kann zu einer Stressquelle für beide werden. Deshalb ist eine Kastration in mehrfacher Hinsicht ratsam. Anschließende regelmäßige Kontrolluntersuchungen werden empfohlen, um zu verhindern, dass sich der Gesundheitszustand verschlechtert.
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