Liebe ClubMitglieder, unser ClubPartner der Süßwarenkonzern Haribo hat nach eigenen Angaben in der Corona-Krise vom höheren Verkauf seiner Produkte in Lebensmittelgeschäften profitiert. Es habe zwar Verluste im...
Außer-Haus-Verkauf etwa auf Bahnhöfen, in Flughäfen oder an Kiosken gegeben, sagte [b]Haribo-Deutschland-Chef Andreas Patz[/b] dem General-Anzeiger Bonn. Doch generell habe der Lebensmitteleinzelhandel während der Pandemie mehr Süßwaren verkauft.
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Nach Umsatzeinbußen im Jahr 2018 habe sich Haribo im Verlauf des vergangenen Jahrs wieder erholt und sein Ziel von drei Prozent Umsatzwachstum übertroffen, sagte Patz. Für das laufende Jahr wollte er angesichts der unklaren Entwicklung durch das Coronavirus keine Prognose abgeben.
In einem [b]Interview mit dem General Anzeiger Bonn[/b] spricht der Haribo-Deutschland-Chef über die Folgen der Corona-Krise, den Standort Grafschaft und warum Chinesen blaues Fruchtgummi mögen.
[i]Haben die Menschen sich im Corona-Lockdown mit Süßigkeiten getröstet und wie sieht das bei Haribo aus?[/i]
"Wir sind generell gut durch die Krise gekommen. Auch bei uns gibt es Bereiche die besser und andere, die schlechter laufen. Für 2020 sind die Einflüsse so kurzfristig, dass wir aktuell keine realistische Prognose treffen können. Aber ich sehe, dass wir von der Öffnung des Lockdowns gerade profitieren. Das Geschäft ist anders geworden. Lose Ware wird zum Beispiel weniger nachgefragt, etwa in Büros oder an Kiosken. Gefragt sind eher klein verpackte Süßigkeiten." (Patz)
[i]Wie geht Haribo intern mit der Pandemie um?[/i]
"Wir haben den Vorteil als Lebensmittel-Unternehmen, dass wir es gewohnt sind, unter extrem hohen Hygienestandards zu arbeiten. Außerdem haben wir schnell reagiert und schon im Februar ein Präventionsteam gegründet, das erst einmal die technische Infrastruktur für die Mitarbeiter im Homeoffice vorbereitet hat. Von den rund 530 Beschäftigten aus der Grafschafter Verwaltung arbeitet derzeit noch jeder vierte von zu Hause aus. Die etwa 170 Mitarbeiter in der Produktion arbeiten unter besonderen Hygienemaßnahmen natürlich vor Ort." (Patz)
[i]Solche Maßnahmen kosten Geld. Werden die Gummibärchen teurer?[/i]
Natürlich verursacht die Corona-Krise zusätzliche Kosten. Und wie alle anderen Unternehmen müssen auch wir schauen, wie wir diese Kosten letztendlich in der Kalkulation abbilden können." (latz)
[i]Schon vor der Pandemie hatte Haribo zu kämpfen. 2018 ist der Umsatz deutlich eingebrochen. Hat sich das Unternehmen von diesem Jahr erholt?[/i]
"Es gab in der Tat einige Probleme, unter anderem mit der Umstellung auf die Software von SAP. Aber wir haben erfolgreich gegengesteuert. Es ging vor allem darum, uns wieder mehr auf unsere klassischen Produkte und Kernkompetenzen zu konzentrieren. Vegetarische Fruchtgummis und Süßigkeiten mit weniger Zucker haben für uns zwar in der Nische durchaus weiter ihre Berechtigung. Vielleicht haben wir damals jedoch den Fehler gemacht, uns zu stark darauf zu konzentrieren. Die Mehrzahl der Kunden kauft unsere Produkte in dem Wissen, dass es sich um Zucker handelt und will das auch so genießen. Das anzuerkennen, hat unsere Lage deutlich verbessert. 2019 lagen wir sogar über unserem ursprünglichen Ziel von drei Prozent mehr Umsatz." (Patz)
[i]Wie haben sich die Erträge entwickelt? Die Gemeinde Grafschaft erwartet für das laufende Jahr deutlich weniger Gewerbesteuer, und Haribo ist hier der wichtigste Steuerzahler.[/i]
"Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu Zahlen grundsätzlich nicht äußern." (Patz)
[i]Ist am Standort Grafschaft nach dem Produktionsstart 2019 heute die volle Kapazität erreicht?[/i]
"Als Familienunternehmen plant man nicht für morgen, sondern für Generationen. Das gilt auch für den Standort Grafschaft. Hier können wir weiter wachsen und haben uns damit auch zu der Produktion in Deutschland bekannt. Heute laufen hier in beachtlichen Mengen unter anderem Goldbären und Colaflaschen vom Band. Alle Maschinen, die installiert wurden, sind ausgelastet." (Patz)
[i]100 Jahre nach der Gründung von Haribo – Was ist die Strategie für das nächste Jahrhundert?[/i]
"Die verraten wird nicht. Aber wir fokussieren uns erst einmal weiter auf unsere Produktgruppe Fruchtgummi und stellen Evolution vor Revolution. Einen Haribo-Schokoriegel sehe ich zum Beispiel nicht. Aber wir befassen uns in Grafschaft mit einer Forschungsabteilung intensiv mit der Weiterentwicklung unserer Produkte." (Patz)
[i]Wie kann man sich die Versuchsküche von Haribo vorstellen?
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"Es gibt ein Entwicklungs- und Prüflabor sowie einen eigenen Sensorik-Raum. Hier testen wir nicht nur neue Produkte, sondern entwickeln auch bestehende Süßigkeiten weiter. Um die Ergebnisse zu beurteilen, probieren auch unsere Mitarbeiter die Entwicklungen. Die meisten kennen sich sehr gut mit Fruchtgummi aus und wir hören genau auf ihr Urteil. Manche von ihnen sind speziell sensorisch geschult." (Patz)
[i]In den USA will Haribo ein großes Werk aufbauen. Ursprünglich sollte die Produktion noch in diesem Jahr starten. Was ist der aktuelle Stand?[/i]
"Bei einem Projekt dieser Größe ergeben sich immer wieder Änderungen im Zeitplan. Aber die Baugenehmigung ist nun erteilt und die USA sind für uns ein hochinteressanter Markt, in dem wir bereits Marktführer bei Fruchtgummi sind. Des weiteren sehen wir „white spots“ wie beispielsweise in Asien, auf die wir uns bei der Globalisierung konzentrieren." (Patz)
[i]Mögen die Menschen weltweit die gleichen Süßigkeiten?[/i]
"Da gibt es regional klare Unterschiede. Das fängt innerhalb Deutschlands an, wo die Norddeutschen Lakritz lieben und die Süddeutschen andere Produkte bevorzugen. In Europa gilt: Je südlicher, desto süßer. Die Spanier essen etwa gerne kandierte Gummibärchen. In China ist dagegen Fruchtgummi mit Geschmackssorten von blauen Beeren beliebt, da zum Beispiel Johannisbeeren als besonders gesund gelten." (Patz)
Weitere Informationen zu HARIBO, der Unternehmensgeschichte und den vielseitigen Produkten finden sie bei [url=www.haribo.com]Haribo[/url] und im[url=http://www.german-emirates-club.com/Partner/12/474] Partnerprofil[/url].
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